Seit annähernd drei Jahrzehnten hat unser Partner sein Know-how in Sachen automatisiertes Entgraten kontinuierlich ausgebaut. Ob flexible Einzelroboteranlagen, geschlossene Entgratzellen oder komplette Fertigungslinien und Transferstraßen inklusive Teilehandling: Anlagen von unserem Partner gelten heute weltweit als Referenzanlagen. 

Beim Einsatz einer robotergestützten Anlage zum Entgraten und Bürsten von Bauteilen stehen Anwender vor der Qual der Wahl: Soll auf ein werkstück- oder ein werkzeuggeführtes System zurückgegriffen werden? Obwohl beide Verfahren die gleiche Oberflächenqualität bieten, gibt es dennoch einige wichtige und entscheidende Unterschiede zu beachten.

Werkstückgeführtes Entgraten
Bei der werkstückgeführten Entgratung nimmt der Roboter das Bauteil auf und führt es den verschiedenen Bearbeitungsstationen zu.
Das werkstückgeführte Entgraten nimmt mehr Arbeitsraum in Anspruch. Durch das fest eingebaute Werkzeug kann mit dieser Art des Entgratens viel schneller und flexibler gearbeitet werden, da die Taktzeit deutlich besser ist als beim werkzeuggeführten Entgraten.

Werkzeuggeführtes Entgraten
Bei der werkzeuggeführten Version ist das Teil stationär in eine Aufnahme gespannt und wird mit Werkzeugen bearbeitet, die der Roboter mit sich führt.
Bei dieser Variante des Entgratens wird weniger Arbeitsraum benötigt. Allerdings werden hier die Werkzeuge während der Prozesszeit gewechselt. Daher ist die Taktzeit bei diesem Prozessvorgang langsamer. 

Der Prozessvorgang ist bei beiden Varianten des Entgratens gleich. Mit beiden Varianten lässt es sich sehr effizient arbeiten. Die Entgrat-Qualität der fertigen Teile ist bei beiden Vorgängen gleich gut. Sowohl beim werkstückgeführten als auch beim werkzeuggeführten Entgraten kann der Greifer nach jedem Prozess automatisch gereinigt werden.

Automatische Nachstelleinheiten (Bürsten, Entgratwerkzeug, Fräser) 
Roboteranlagen sind mit Entgrat-, Bürst- & Fräswerkzeugen ausgestattet, bei denen die Bearbeitungswerkzeuge automatisch nachgestellt werden. Eine Programmänderung ist bei Abnutzung der Werkzeuge nicht erforderlich. Werkstücktoleranzen werden in bestimmten Bereichen beim Entgraten automatisch kompensiert.

Prozessüberwachung (Fräserbruch, Fräserabnutzung)
Optional können Roboteranlagen, sofern zum Entgraten Fräser eingesetzt werden, auch mit einem Prozessüberwachungssystem ausgestattet werden. Das System reagiert, wenn das Fräswerkzeug gebrochen oder stumpf ist. Mit dem System werden dann unnötige Standzeiten oder Ausfälle minimiert.

Lärmschutz- und Staubschutzkabinen (Geschlossene Roboterzellen)
Neben der offenen Roboteranlagen-Version baut unser Partner selbsttragende, geschlossene Roboterzellen mit Staub- und/ oder Lärmschutzkabinen. Ein besonderer Vorteil dieser selbsttragenden Roboterzellen: Ohne Demontage des Roboters oder der einzelnen Maschinen kann der Aufstellungsort der Anlage verändert werden. Geschlossene Roboterzellen bieten kompakte, flexible Lösungen und eine Verkürzung der Montage- und Inbetriebnahme-Zeiten. 

Anwendung von Entgratzellen
Entgratzellen werden für unterschiedliche Strukturteile wie Guss- oder Druckgussteile eingesetzt. Dabei werden beispielsweise Gussgrate, die an der Formtrennung entstehen, entfernt. Die Aluminiumgussteile und -strukturteile, die in Automobiltechnik und Luftfahrt Verwendung finden, werden immer wichtiger. 

In den Armaturenbereichen werden Messingteile benötigt, der Stahlguss wiederum wird beispielsweise für Kurbelwellen benötigt. Durch die Werkstück- und Bandüberwachung, welche optional erhältlich sind, wird ein Anlagenstillstand reduziert. Dieses Überwachungssystem führt zu noch produktiverem und effizienterem Arbeiten der Maschinen.

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